Nach Ostern wurden die Tage noch länger, das Wetter noch besser. Nach monatelanger Vorbereitung inclusive der Mitgestaltung von Gottesdiensten, einem Konfi-Wochenende in Schlagstein, einer weiteren Übernachtung mit den Birkesdorfern in Buir und der Gestaltung von Bildern zum Thema Schöpfung (wir haben bereits auf Buir.Online darüber berichtet) konnten wir am 03. Mai 2025 gemeinsam die Konfirmation unserer sieben „Konfis“ feiern: Marie Bäurle, Maya Grevinga, Oskar Lambertz, Moritz Pervölz, Rebecca Peters, Louis Sudhop und Jan Werre. Zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes trugen nicht nur die Konfis selbst bei, sondern auch die Chorgruppe „Miss Klang“ unter der Leitung unseres Küsters und Kirchenmusikers Franz-Josef Brings. Wenn uns dann auch der am Ende des Gottesdienstes erbetene Segen gleich beim Auszug in Form eines heftigen Regenschauers zuteil wurde, so hat dies dem Tag sicherlich keinen Abbruch getan.
Besser war das Wetter beim Dorffest am 04. Juli 2025: Initiiert und getragen von den zahlreichen engagierten Vereinen und Institutionen vor Ort, zeigte sich eindrucksvoll, wie lebendig und bunt das Miteinander in unserem Dorf ist. Als Bezirk Buir der Evangelischen Gemeinde zu Düren waren wir gerne mit dabei.
Gestartet wurde das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst, der bereits ein kleines Highlight war: Eine ebenso unterhaltsame wie nachdenkliche Predigt stellte das Thema „Bier“ in den Mittelpunkt. Der Ortsname „Buir“ konnte zu mancher charmanten Wortspielerei inspirieren. So setzte der gemeinsame Gottesdienst bereits einen festlichen und zugleich humorvollen Akzent zum Auftakt des Tages.
Unser Beitrag zum Dorffest spiegelte unser Selbstverständnis als offene, nahbare und moderne Gemeinde wider: Wir boten einen kostenlosen Fahrdienst mit einer emissionsfreien Fahrradrikscha an – eine umweltfreundliche Alternative zum Auto, die viele Gäste gerne nutzten. So konnte „Pilotin“ Anja Georg über 50 Kilometer innerhalb Buirs zurücklegen und dabei etliche Besucher sicher und bequem zum Fest bringen – und später auch wieder nach Hause.
Zusätzlich hatten wir mit Unterstützung des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) einen Stand zur Fahrradcodierung eingerichtet. 13 Fahrräder wurden an diesem Tag mit einem individuellen Code versehen – ein praktischer Beitrag zum Diebstahlschutz, der großen Anklang fand.
An unserem Informationsstand kamen wir mit vielen Menschen ins Gespräch – über das, was wir als Gemeinde tun, wofür wir stehen und was unsere Gemeinde für die Menschen in Düren und der Region anbieten. Besonders erfreulich: Viele Besucher*innen erfuhren erstmals von unserem vielfältigen Engagement im diakonischen Bereich – ein Zeichen dafür, wie wichtig der persönliche Austausch ist. Mit alten Bildern, Grundrissen, Daten und Fakten zum Bau der Buirer Lutherkirche und zum evangelischen Leben in Buir kamen die historisch Interessierten an unserem Stand ebenfalls auf ihre Kosten.
Das Résumé des Tages: Wir waren sichtbar, wir waren ansprechbar, und wir waren mittendrin. Mit unzähligen freundlichen Begegnungen, vielen anregenden Gesprächen und jeder Menge Rückenwind für unsere Gemeindearbeit blicken wir dankbar auf diesen gelungenen Tag zurück.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem ADFC, dem Stadtarchiv Kerpen und den Heimatfreunden Kerpen e.V. für die freundliche Unterstützung – und allen, die dieses Dorffest möglich gemacht haben.
Freundliche Begegnungen, die gab es auch bei unserem Seniorenausflug ins Selfkant, denn die Zusammenkünfte unserer Senioren sind nicht nur Bingo spielen und Kuchen essen. Vorträge zu verschiedenen Themen und saisonal passende Aktionen runden die jeweiligen Treffen ab. So bot der Spargel Ende Juni ein saisonal hervorragend passendes Thema für eine „Bildungsreise“, bei der wir viel über die Königin der Gemüse erfuhren, bei der aber auch der Genuss nicht zu kurz kam. Ein Abstecher in die Herzogstadt Jülich rundeten das Programm des Tages ab.
Mit einem Familiengottesdienst mit Dekorationen aus bunten Herbstfrüchten, Ähren und Kürbissen feierten wir am 05. Oktober 2025 Erntedank. In einer Zeit, in der vieles selbstverständlich scheint, erinnerten wir uns im Gottesdienst daran, dass Dankbarkeit und Teilen Hand in Hand gehen.
Im Mittelpunkt stand die Geschichte über einen Bettler und einen „Suppenstein“. Die Erzählung verdeutlichte, dass man zusammen sehr viel, alleine aber meist nur sehr wenig erreichen kann. Sie führte uns vor Augen, dass aus dem Wenigen, das jeder geben kann, etwas Großes entstehen kann.
Nach dem Gottesdienst setzte sich das Thema des Teilens und Genießens fort – im benachbarten Gemeindehaus duftete es schon nach Suppe, so dass der Vormittag mit dieser guten Suppe und ebenso guten Gesprächen ausklang.
Wir bleiben sichtbar, wir bleiben ansprechbar und wir bleiben mittendrin – für die Menschen in und um Buir.
(Bilder: Anja Georg, Hildegard Meisen, Ulrich Lambertz)