Die zukünftigen Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln stehen nun fest. In den allermeisten Fällen haben die Voten der Gremien der Seelsorgebereiche den Zuschnitt der Pastoralen Einheiten festgelegt. Der Erzbischof hat diese Voten bestätigt. Die Kirchorte, also die alten Pfarrkirchen, bleiben bestehen, aber wir bekommen ein neues „Dach“ für alle übergeordneten Angelegenheiten. In den kommenden Jahren steht somit eine verwaltungsmäßige Zusammenlegung aller derzeitigen zehn Pfarrgemeinden zu einer Pfarrei in der Kolpingstadt Kerpen an, die sogenannte „Fusion“.
Zu den Seelsorgebereichen Horrem-Sindorf und Kerpen Süd-West gehören die zehn katholischen Kirchengemeinden der Kolpingstadt Kerpen. In der Stadt Kerpen leben ca. 70.000 Menschen, davon gehören knapp 40% zur römisch-katholischen Kirche. Wir bringen uns als katholische Christ:innen aktiv in die Gesellschaft ein. Unsere Gemeinden sind Orte lebendigen Glaubens, an denen sichtbar werden soll, dass Gott mitten unter uns wohnt. Wir verstehen uns dabei nicht als „geschlossene Gesellschaft“, jeder ist willkommen! Gott hat den Menschen als sein Ebenbild geschaffen. Er hat jedem Menschen eine unantastbare Würde verliehen und er will Heil und ein Leben in Fülle für alle Menschen.
Alle Gemeinden haben in der aktuellen Struktur eigene Kirchenvorstände und Ortsausschüsse. Für die beiden Seelsorgebereiche wurde ein Pfarrgemeinderat gewählt. Im den beiden Kirchengemeindeverbänden arbeiten die Kirchenvorstände eng und vertrauensvoll zusammen.
Im August 2020 kündigte die Bistumsleitung an, dass die Anzahl der eigenständigen Kirchengemeinden bis 2030 von 500 auf 50 bis 60 Großpfarreien reduziert wird. Im März 2023 fiel die Entscheidung, dass aus den 177 bestehenden Seelsorgebereichen künftig 67 „Pastorale Einheiten“ entstehen sollen. Dies wird mit Wirkung zum 1. September 2023 umgesetzt. Die Pastoralen Einheiten sollen bis 2032 zu jeweils einer Pfarrei fusioniert werden, und zwar in einem individuell gestalteten, schrittweisen Prozess.